Katzen lieben Autodächer und Motorhauben. Einerseits weil sie oft von der Motorwärme oder Sonneneinstrahlung erwärmt sind, aber auch weil Katzen gerne von einer erhöhten Position aus die Umgebung beobachten.
Leider hinterlassen sie dabei nicht nur Pfotenabdrücke mit Staub oder Schlamm sondern oftmals auch Kratzer auf den Lack, weil sie ihre scharfen Krallen, gerade wenn sie erschreckt werden und schnell die Flucht ergreifen, ausfahren um auf dem rutschigen Lack mehr Halt zu haben. Möchte man eine Katze vom Auto verjagen sollte man sie also nicht unbedingt so stark erschrecken, dass sie schnell wegrennen will!
Die besten Methoden verhindern eher, dass die Katzen sich überhaupt auf das Auto setzen. Dazu kann man beispielsweise ein Ultraschall-Katzenschreck-Gerät so in Einfahrt, Garage oder Carport platzieren, dass die Katzen daran vorbeilaufen müssen, wenn sie zum Auto wollen.
Der Bewegungsmelder des Geräts erfasst Katzen, Marder und alle anderen Lebewesen, die daran vorbeilaufen und aktiviert die hochfrequenten Ultraschalltöne. Für die meisten erwachsenen Menschen sind die Töne aufgrund den hohen Frequenzen von 13,5 kHz bis 23,5 kHz nicht hörbar, doch Tiere empfinden sie als sehr unangenehm und ergreifen meist die Flucht.
Manche Ultraschall Katzenschreck Geräte haben auch noch ein zuschaltbares Blitzlicht, dass die Katzen nochmal extra erschrecken soll. Eine Übersicht der verschiedenen Geräte auf dem Markt mit Angaben zu Preisen und Funktionen finden Sie hier auf dieser Seite.
Abschreckungs-Variante 2: Wasser
Da die meisten Katzen bekanntlich wasserscheu sind, eignet sich Wasser besonders gut um Katzen zu verjagen. Doch kaum jemand hat Zeit mit einer Wasserpistole oder dem Gartenschlauch auf der Lauer zu liegen und genau dann zur Stelle zu sein, wenn eine Katze auf das Auto springt.
Glücklicherweise kann man sich auch in diesem Bereich auf automatische Geräte mit Bewegungsmelder verlassen, die selbstständig Wasser verspritzen, sobald sich ein Lebewesen im Erfassungsbereich des Bewegungssensors bewegt.
Stellt man so einen Wasser Katzenschreck mit Bewegungsmelder am Eingang der Einfahrt, Garage oder des Carports auf, werden die Katzen schnell lernen, dass sie auf dem Auto nicht erwünscht sind. Neugierige Nachbarn, Verteiler von Werbezetteln oder Diebe erleben so vielleicht auch die ein oder andere nasse Überraschung… 😉
Einziger Nachteil dieser Abschreckungs-Variante ist nur, dass man einen Wasseranschluss im Außenbereich benötigt und die Geräte natürlich nur in der frostfreien Zeit einsetzen kann. Sobald der Winter kommt und die Tage kälter werden, sollte man die Wasser-Katzenschreck-Geräte besser abbauen und einlagern.
Abschreckungs-Variante 3: Duftmittel mit extremen Gerüchen
Im Handel gibt es eine ganze Reihe an Duftmitteln als Pulver, Gel, Spray usw., die Katzen verjagen sollen. Selbst Gewürze, Essig, Zitronengras, Knoblauch, Zwiebeln, Koriander, Lavendel, Minzöl oder Hundehaare wurden schon als Hausmittel empfohlen, deren Geruch oder besser Gestank die Katzen in die Flucht treiben soll.
Extreme Gerüche sind natürlich tatsächlich wirkungsvoll, auch wenn die meisten Hausmittel nicht stark genug sind und von den Katzen ignoriert werden. Die chemischen Mitteln aus der Tierhandlung oder dem Baumarkt setzen meist auf „Methylnonylketon“, der ähnlich wie das ätherische Öl Menthol wirken/riechen soll.
Nachteile der Duftmittel sind aber, dass die Gerüche durch Wettereinflüsse wie Regen, Wind und starke Sonneneinstrahlung schnell wieder verfliegen oder abgewaschen werden. Möchte man eine dauerhafte Wirkung erzielen, muss man also dauernd nachsprühen, was schnell ins Geld gehen kann.
Es gibt sogar eine sogenannte „Verpiss Dich Pflanze„, die einen für Katzen unangenehmen Geruch verströmen sollen, der von ätherischen Öle wie Menthol hevorgerufen wird. Allerdings wird oft berichtet, dass die Wirkung nicht sehr stark ist und leider auch keinen sofortigen Schutz vor Katzen bietet.
Alternative Schutzmethode: Autoplanen & Vollgaragen
Steht das Auto normalerweise im Freien und es geht nur darum, den Lack vor Kratzern zu schützen, bieten sich auch Autoplanen und sogenannte „Vollgaragen“ als alternative Schutzmethode an. Allerdings lassen sich Katzen von so einer Abdeckplane nicht davon abhalten, an oder auf das Auto zu pinkeln, um ihr Revier zu markieren. Hat man also schon festgestellt, dass Katzen ihre „Geschäfte“ am Auto verrichten, wird diese Methode leider nicht viel bringen.
Preislich bekommt man eine „Halbgarage“ bereits für rund 13 bis 15 Euro und eine „Vollgarage“ für 20 bis 30 Euro. Im Winter haben Autoplanen den Vorteil, dass sie als Frostschutz dienen und man sich morgens das Eiskratzen sparen kann. Und auch wenn sie keinen Schutz vor Katzenpisse bieten, so halten sie wenigstens Pollen, Harz und Vogelkot vom Lack fern.
Zusätzlicher Schutz (auch vor Mardern): Dornengitter mit Spikes
Sehr einfach zu benutzen und fast überall einzusetzen sind Dornengitter mit Spikes, die nahezu alle Tiere davon abhalten, darauf zu treten. Früher hat manch frustrierter Autobesitzer zur Abschreckung von Mardern auch einfach ein Stück Maschendraht von der Rolle für den Gartenzaun unter den Motorraum gelegt, doch die Maschen sind im Gegensatz zu diesen speziellen Dornengittern oftmals zu groß, um eine abschreckende Wirkung zu zeigen.
Die Katzen Barriere-Gitter werden auf Rolle in verschiedenen Formaten wie 200 x 30 cm, oder auch als kleine Matten im Format 48,5 x 13 x 3 cm oder 20 x 15 cm sowie als Spike-Streifen verkauft, sodass sie einfach platziert und wieder weggeräumt werden können.
Tierfreunde stellen sich beim Begriff „Dornengitter“ oftmals vor, dass ihre lieben Vierbeiner beim Betreten sofort aufgespießt werden, doch es handelt sich bei diesen Produkten nicht um wirklich scharfe Spikes, die Verletzungen hervorrufen können, sondern um eine Abschreckungsmaßnahme, die darauf beruht, dass Tiere nicht gerne über unregelmäßige Oberflächen laufen.
Ich habe mir gerade ein nagelneues Auto gekauft und da achte ich natürlich sehr auf das Äussere des Autos. Dummerweise springt die Katze meiner Nachbarin gerne mal auf das schöne Auto, und auf die Dreckpfoten die sie auf der Windschutzscheibe und der Motorhaube hinterlässt, auf die könnte ich ganz gut verzichten! Ich will eigentlich ungern Nachbarschaftskrieg beginnen, deshalb habe ich schon alles mögliche probiert, aber selbst das teure Fernhaltespray hat bei der Katze nicht funktioniert.