Katzen lieben Fische und ein gut gefüllter Gartenteich kann daher äußerst anziehend auf Katzen wirken. Um Goldfische, Kois und andere Teichfische vor den tierischen „Anglern“ zu schützen gibt es ganz verschiedene Methoden.
Natürlich sollte ein schön angelegter Teich nicht durch eine hohe Umzäunung rundherum „verschandelt“ werden, daher bieten sich eher natürliche Lösungen wie zum Beispiel eine dichte Bepflanzung an.
Im Gartenfachhandel bekommt man vor allem die sogenannte „Verpiss-Dich-Pflanze“ empfohlen, die durch Nesseln mit ätherischen Ölen einen für Katzen abschreckenden Geruch produzieren soll. Ihre mattgrünen und fleischigen Laubblätter können sich vom Aussehen her zwar nicht mit bunten Blumen messen, aber mit etwas Glück entwickelt auch die „Coleus canina“ ein paar blaue oder hellviolette Blütenähren.
Mit ungefähr 8 Euro pro Stück und günstigeren Preisen im Set sind die „Verpiss-Dich-Pflanzen“ nicht besonders teuer und daher empfiehlt sich auf jeden Fall ein Versuch, ob die Katzen sich damit vom Teich verjagen lassen. Allerdings sind die Harfensträucher, zu denen die „Verpiss-Dich-Pflanze“ gehört, nicht winterfest und müssen bei 10 bis 20 °C in einem geeigneten Raum überwintert werden. Da sie jedoch nur eine Wuchshöhe von ungefähr 40 Zentimetern haben, sollte das Umräumen zum Überwintern aber keine größeren Probleme bereiten.
Positiv bei der „Verpiss-Dich-Pflanze“ ist natürlich, dass sie absolut ungiftig ist und daher unbedenklich für alle Tiere und auch Kinder, die eventuell im Garten in der Nähe des Teichs spielen.
Filtergraben und Feuchtzonen rund um den Teich
Wenn man nicht das ganze Ufer des Teichs bepflanzen will, um die Katzen fernzuhalten, empfiehlt sich eventuell das Anlegen eines Filtergrabens oder von Feuchtzonen rund um den Teich. Ist die Fläche groß genug, sodass sie nicht von den Katzen übersprungen werden kann und sie sich garantiert nasse Pfoten holen, dann kann so ein Filtergraben eine wirksame Barriere sein.
Ultraschall Katzenschreck Geräte zur Abschreckung
Wenn sich die Katzen weder von den Gerüchen der „Verpiss-Dich-Pflanze“ noch von einer Feuchtzone rund um den Teich abschrecken lassen, hilft vielleicht ein Ultraschall Katzenschreck Gerät mit Bewegungsmelder. Sobald eine Katze oder ein anderes Lebewesen in den Erfassungsbereich des Bewegungssensors läuft, aktiviert dieser einen hochfrequenten Ultraschallton.
Durch die hohen Frequenzen von 13,5 kHz bis 23,5 kHz sind diese Töne für erwachsene Menschen normalerweise nicht wahrnehmbar, doch Tiere wie Katzen, Marder, Hunde, etc. empfinden sie als sehr unangenehm und ergreifen in der Regel die Flucht.
Die meisten dieser Ultraschallgeräte werden mit Batterien betrieben, aber einige Modelle haben auch integrierte Solarzellen, die bei genügend Sonnenschein automatisch den Akku aufladen. Vorteile sind, dass sie durch wetterfeste Gehäuse eigentlich ganzjährig im Außenbereich bleiben können und frei nach Bedarf an beliebigen Stellen platziert werden können.
Wassersprinkler mit Bewegungsmelder: „Reiherschreck“
Eigentlich als Reiherschreck erdacht, verjagen diese Wassersprinkler mit Bewegungsmelder aber auch sehr wirkungsvoll Katzen vom Teich!
Das Prinzip ist ähnlich wie bei den Ultraschreck Katzenschreck Geräten: Ein durch eine Batterie oder Akku versorgter Bewegungsmelder überwacht automatisch den Bereich vor dem Gerät. Sobald der Sensor eine Bewegung wahrnimmt, aktiviert er den Wassersprinkler und es wird eine kreisförmige Wassersalve verspritzt. Katzen, Fischreiher und selbst andere Tiere wie Waschbären lassen sich dadurch hervorragend vertreiben.
Nachteile sind lediglich, dass ein geeigneter Wasseranschluss bzw. ein Wasserschlauch vorhanden sein muss und dass die Geräte nicht winterfest sind. Sobald es kälter wird und man mit Frost rechnen kann, müssen die Wassersprinkler abgebaut und überwintert werden.
Von der Wirkung her sind Wassersprinkler aber unbestritten die beste Lösung um Fische im Gartenteich zu schützen!